Zur Historie des Weinbaus
Weinreben gehören neben Oliven, Feigen und Dattelpalmen zu den frühesten Kulturgehölzen im Mittelmeergebiet.
In der Levante wurden bereits in der Bronzezeit Weintrauben angebaut. In Griechenland ist Weinbau bereits für das zweite vorchristliche Jahrtausend nachgewiesen. Dass es dort bereits Weinbau gab, zeigen Pressen und spezielle Vorratsgefäße aus der helladischen und menoischen Kultur. Ins westliche Mittelmeergebiet kam der Wein bereits ab dem 8. vorchristlichen Jahrhundert durch phönizische und griechische Siedler. Dort übernahmen die Römer die Kenntnisse über den Weinanbau von den Etruskern. Mit ihren Eroberungszügen brachten die Römer auch die Kenntnise von Reben und Wein nach Mitteleuropa.
Aus römischer Zeit gibt es neben archäologischen Befunden insbesondere zahlreiche schriftliche Zeugnisse antiker Chronisten und Schriftsteller. Sie berichten über Sorten und Anbaugebiete sowie über Produktion und Nutzung des Weins und dessen Qualität.
Zu nennen wären der römische Senator und Feldherr Cato ("De agri cultura", 2.Jh. v. Chr.) , Varro ("Rerum rusticarum", Standardwerk antiker Agrarwissenschaft, 116 bis 27 v. Chr.), der Agrarschriftsteller Columella ("De re rustica", Mitte des 1.Jh. n.Chr.), und der Naturforscher Plinius ("Naturalis historia", um 70 n.Chr.)
Funde aus der
Villa Urbana
in Heitersheim
Columella und Plinius schreiben darüber, welche Rebarten für welches Klima und welche Bodenarten geignet seien und gehen ausführlich auf einzelne Rebsorten ein. Sie nennen Rebsorten mit den Namen "Pramneios" aus der Gegend von Smyrna, "Aminnea" (davon 5 Sorten) aus Italien, "nomentanische Weinstöcke" (Weine von besonderer Haltbarkeit, die mit dem Alter an Kraft zunehmen) und den "Apianer"-Wein, der zuerst süß sei und mit dem Alter herb werde. Die beiden letztgenannten Sorten sollten auch für den Anbau in kühleren Regionen geeignet sein. Plinius schrieb, dass er aus zahlreichen Beispielen erkenne, "dass das Herkunftsland und der Boden und nicht die Traube von Einfluss sind und dass es überflüssig wäre, alle Sorten aufzuzählen, weil der gleiche Weinstock an einem anderen Ort auch eine andere Kraft hat." Plinius weist also bereits auf die Bedeutung des "Terroirs" für den Charakter eines Weines hin.
Große Bedeutung für das Markgräflerland hat die römische Weinkultur. Mit der Eroberung Galliens durch Cäsar weitete sich auch die römische Rebkultur aus. Die Gallier, die unter der römischen Besatzung den Weinbau übernommen hatten, tranken den Wein pur. Es trank der größte Teil der Bevölkerung Wein, doch hatte nur die Oberschicht Zugang zu starken und alten Weinen. Das einfache Volk begnügte sich mit dem “Nachwein”, der durch nochmaliges Pressen der gewässerten Trester hergestellt wurde.
Archäologische Funde
aus der Region
(2.Jh. n.Chr.)
An Versuchen, in den Rebenanbau regulierend einzugreifen, hat es zu Zeiten der Römer nie gefehlt. Domitian verbot zum Schutz des eigenen Weines die weitere Ausdehnung des Weinbaus nördlich der Alpen und ordnete an, die Hälfte aller Rebstöcke auszureißen. Dies‘ Verbot stand nur auf dem Papier, die sesshaft gewordenen Legionäre dachten nicht daran, ihre Weinberge aufzugeben. So hob Markus Aurelius Probus im Jahre 250 das Verbot wieder auf und machte sich dadurch bei den germanischen und gallischen Völkern beliebt. Jedenfalls waren die „hiesigen“ Römer über ihr geschaffenes Produkt erstaunt, wiesen doch die ”nordischen” Weine ganz andere Geschmacksnuancen auf und waren sicherlich auch leichter als ihre sonnendurchglühten südlichen Artgenossen.
Ob das Markgräflerland zu denjenigen Gegenden gehört, die Probus die Anfänge des Weinbaus zu danken haben, lässt sich bis heute historisch noch nicht feststellen. Römische Funde belegen aber eine mögliche römische Kultivierungsphase, ebenso wie die ältesten hier aufgefundenen Baumkeltern. Ein Indiz dafür waren auch die aufgefundenen Jupitersäulen, die meist im Bereich der ‚Villae rusticae‘ aufragten. Diese großen Gutshöfe waren typisch für die römische Kulturlandschaft. Sie versorgten nicht nur die römische Truppe, sondern brachten Lebensmittel für die Märkte im In- und Ausland hervor. Die Römer bauten außer den einheimischen Getreide-, Gemüse- und Obstsorten auch Mittelmeersorten an. Vor und neben Bacchus galt Jupiter als Schutzherr der Rebe. Er war in Rom der Patron der Winzerfeste, seine Hohepriester eröffneten die Weinlese. Ihm zur Seite stand Venus als Patronin der Gärten, auch der Weingärten. Jedoch waren die Römer „Neuerungen“ gegenüber aufgeschlossen. So übernahmen sie von den „trinkfesten“ Galliern das aus Dauben gefügte Holzfass für den Transport ihrer Weine.
Das heutige Markgräflerland war Teil des rechtsrheinischen römischen ‚Agri decumates‘, des Zehntlandes. Dieses Gebiet war dreifach durch den Rhein, die Donau und den Limes gesichert. Die Alamannen, ein Stamm der Germanen, eroberten um 230 das südliche rechtsrheinische Gebiet. Die Römer gaben die ‚Agri decumates‘ auf und zogen sich 260 hinter den Rhein zurück. Die verlassenen römischen Bauten wurden zerstört oder gerieten in Vergessenheit, denn die Alamannen hielten nichts von der römischen Kultur.
Erst 455 gelang es den Alamannen, von hier aus über den Rhein zu expandieren. Sie eroberten Teile der römischen Provinz Gallien. Um 400, zur Zeit des römischen Oberbefehlhabers Stilicho, schwand auch der letzte Rest römischer Herrschaft hier am Oberrhein.
Nach dem Zerfall des römischen Weltreichs begann eine dunkle Zeit für den hiesigen Weinbau, die bäuerlichen Alemannen neigten eher dem Biere zu. Heidnische Riten und Bräuche kehrten wieder ein, bis die Alemannen von den Franken unterworfen wurden. Die frühmittelalterliche Stammesgrenze zwischen Franken und Alemannen zog nördlich vom Hagenauer Forst im Elsass über den Rhein, entlang der Oos ostwärts und markiert auch heute noch die Mundartgrenze. Wahrscheinlich hat ein Traditionsstrang römischer Rebkultur den Alemannensturm überlebt. Eine schriftliche Überlieferung des Weinbaus setzt erst mit der Klosterzeit ein.
Die ersten schriftlichen Nachweise von merowingischem und karolingischem Weinbau im Markgräflerland sind für das achte Jahrhundert aufgelistet. So beispielsweise 715 Ebringen, 735 Efringen, 751 Haltingen, 758 Müllheim, 763 Ebringen, 789 Auggen. Auffallend ist, dass es zumeist Orte in der Ebene sind. Ein Grund dafür: Der römische, wie auch der frühmittelterliche Weinbau kannten überwiegend Weingärten, Weinberge waren zu jener Zeit noch selten.
Die Kirche bewahrte den Weinbau nicht nur vor dem drohenden Aussterben, sondern dehnte ihn in der Folgezeit bis hoch in den Norden und weit in den Osten Deutschlands aus. Um das Jahr 1500 standen in Mitteleuropa mit dem circa dreieinhalbfachen der heutigen Rebfläche (100. 000 ha) die meisten Weinberge.
Die Kirche bewahrte den Weinbau nicht nur vor dem drohenden Aussterben, sondern dehnte ihn in der Folgezeit bis hoch in den Norden und weit in den Osten Deutschlands aus. Um das Jahr 1500 standen in Mitteleuropa mit dem circa dreieinhalbfachen der heutigen Rebfläche (100. 000 ha) die meisten Weinberge.
Mittelalterlicher Weinbau:
> im Hag (Steckenzaun)
> Stockerziehung> gerodeter Boden
> Werkzeug "Rebmesser"
Der Weinbruder, der da starb, der hieß Hans Ledrer,
und war ein "Weingartmann" (Wengerter, Winzer)
Man könnte sagen, "die Klöster retten den Wein". Es waren die Mönche, die das Erbe der Römer aus der Vergessenheit holten, denn Brot und Wein waren für liturgische Zwecke unbedingt notwendig. Der Messweinverbrauch war damals größer als heute, da es bis ins 13. Jahrhundert noch den Laienkelch gab. Zudem waren die Klöster Herberge und Zuflucht für viele. Beim Abschreiben der antiken Schriften stießen Mönche auf die römischen Schriftsteller Vergil und Plinius, die Anweisungen zur Pflege der Rebe und zum Keltern des Weines gegeben hatten. Es war eine wertvolle Entdeckung: Der Weinanbau hier ging dadurch weiter voran.
Durch die Klöster fand demnach der Weinbau bei uns seine Verbreitung. Der Wein bekam zunächst eine vorwiegend medizinische Bedeutung. Dass der Weinbau nicht aufhörte, gehört zu den größten Kulturleistungen der frühen Mönche. Die Kirche bewahrte den Wein nicht nur, sie wurde zum Wächter der Reinheit des Weines hinsichtlich seiner mystischen Bedeutung bei der Eucharistie.
Kloster St.Trudpert im Münsrtal
Gewölbeschluss in St.Ägidien in St.Ilgen (Christus)
Erste genauere Anweisungen über den Weinbau findet man zur Zeit Karls des Großen, dessen zweite Frau Hildegard Alemannin war und der sich gerne auf einem seiner Güter in Colmar aufhielt. Karl ließ Musteranlagen pflanzen, suchte nach neuen Rebsorten und befahl umfangreiche Neuanlagen von Weinbergen."Wo möglich sollen Reben gepflanzt und der Wein in durch ausgehängte Kränze gekennzeichneten Wirtschaften (also Straußwirtschaften) ausgeschenkt werden." Die Geburtsstunde der heute noch üblichen „Straußen“ war gekommen.
Das bisher verbreitete Treten der Trauben mit den Füßen und die Lagerung des Weines in Schläuchen waren nun unerwünscht. Über die Weinvorräte musste genau Buch geführt werden, Sauberkeit und Ordnung hielten unter Karl in der deutschen Kellerwirtschaft Einzug.
Alte Pressen
< in Grunern (Weingut Köpfer)
> in Müllheim (Markgräfler Museum)
In diese frühe Zeit einer entstehenden deutschen Weinkultur fällt die heute noch nachvollziehbare Bedeutung für den Weinbau im Markgräflerland. Hier wird der Weinbau 670 in einer Urkunde des Klosters Sankt Gallen erstmals genannt. Im Jahre 758 erhielt Sankt Gallen Reben bei Egringen, dann in Müllheim. Das Kloster Lorsch besaß 773 Reben in Staufen, Britzingen und Obereggenen, ein Jahr später in Lipburg, Niederweiler und Oberweiler. Es ist der Weinbau bereits in dieser Zeit auch nachweisbar in der Gutedelgemeinde Auggen. Urkundlich wird dieser erstmals in einer klösterlichen Urkunde aus dem Jahre 789 nach Christus im Weiler Hach erwähnt (wieder in einer Urkunde des schweizerischen Klosters Sankt Gallen). Auch die Herren von Hach - die im dreizehnten Jahrhundert zweimal den Neuenburger Bürgermeister stellten - nehmen in ihrer Familienchronik darauf Bezug, nennt sie darin doch wörtlich”den seit Caroli Zeiten bekannten Anbau der hervorragenden Markgräfler Weine in Auggen"
Der Weinbau und der Weinzehnt war für die Klöster von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Das bedurfte besonderer Regelungen. In einem "Dingrodel" wurden die Rechte für ein Gebiet festgelegt. Ein Dingrodel und ein ausführlicher Bericht des Klosters Muri (Aargau) zu den Verhältnissen in Bad Bellingen aus dem Jahre 1064 zeigen, dass ein Großteil der Bellinger Reben im Eigentum der Murimönche waren.
Diese Niederschrift gilt als die älteste deutsche Rebordnung, die den Rebbauern erlaubte, ein Sechstel ihres Traubenmostes selbst zu behalten. Das Original ist heute im Oberrheinischen Bäder- und Heimatmuseum in Bad Bellingen-Bamlach zu sehen.
Diese Niederschrift gilt als die älteste deutsche Rebordnung, die den Rebbauern erlaubte, ein Sechstel ihres Traubenmostes selbst zu behalten. Das Original ist heute im Oberrheinischen Bäder- und Heimatmuseum in Bad Bellingen-Bamlach zu sehen.
Die Pflichten der Rebbauern wurden genau beschrieben:
„Jeder Bauer muss alljährlich auf sein Mannwerk sieben Fuder Mist führen, er muss den Rebstock gruben und zuhacken, den Boden mit Spaten oder Karst zweimal roden, die Stöcke in der Setzgrube zweimal mit frischer Erde rings umhäufeln und dann noch einmal nachhäufeln. Er muss seinen Weinberg zäunen, einhagen und mit einem ringsum laufenden Zaun einfrieden, auch das Holz selbst herbeischaffen, das er zu Pfählen und Rebstickeln braucht. Wenn dann die Rebe schoßt, hat sie der Winzer an Blatt und Geizen auszubrechen. Auch der Lohn, den jeder Bauer dem Bannwart und Traubenhüter schuldig ist, muss er selbst zahlen. Wer auf Ostern seine Reben noch nicht geschnitten und gerodet und geheftet hat und wer sie auf Johannis nicht zum andern Mal gerodet und geheftet hat, der wird gebüßt. Beim Herbsten muss der Winzer die Leser selbst anstellen, ihnen alles Gerät liefern, sie mit Trank, Speise und Lohn aushalten, auch das erforderliche Trottengeschirr an Kübel und Kufen beischaffen.“
Der Ertrag war damals relativ hoch, in der Karolingerzeit umgerechnet circa 36 Liter pro Ar. Erstaunlich, wenn man bedenkt, dass zwischen 1855 und 1861 der durchschnittliche Ertrag in ganz Baden 34,2 Liter betrug.
Die noch bei den Römern bekannten Rebsorten sind im Sturm der Völkerwanderung verloren gegangen. Bis zum Ende des 16. Jahrhunderts sprach man von ‚huntschem Wein‘ (Vinum hunicum) und frentschem Wein (Vinum francicum). Vermutlich galt die Zuweisung einem Mischsatz aus fränkischen, besseren Reben und einem Kontingent heimischer, geringerer Sorten. Der ‚Fränkische‘ gehörte zu den höher geschätzten Weinen.
Dieser Fränkische wurde wahrscheinlich aus verschiedenen hochwertigen Weinsorten erzeugt. Der Vinum hunicum war aus Elblingen, Weißalben oder Kleinbergen gemischter Wein, der auch noch verwässert wurde. Hauptträger des groben Gewächses war der Heunisch, dessen Trauben wegen ihrer abführenden Wirkung auch „Scheiß-Trauben“ genannt wurden. Man weiß nicht viel über die Qualität der mittelalterlichen Weine, nur Adlige und reiche Kaufleute hatten Zugang zu den besseren. Das ‚einfache Volk‘ trank den “Piquette”. Dieser wurde durch nochmaliges Auspressen der gewässerten Traubenreste gekeltert, ein Verfahren, nach dem man im Markgräflerland noch bis circa 1950 den einfachen Haustrunk herstellte, sozusagen einen Tresterwein. In Italien wird diese Tradition noch heute vollzogen: Ausgepresste Amarone-Trester werden nochmals mit Traubensaft angesesetzt und als "Ripasso" vermarktet.Um 1800 waren circa ¾ der deutschen Rebfläche von Elbling bedeckt. Mitte des 14. Jahrhunderts finden wir in Verträgen heute noch gebräuchliche Gewannnamen, so in Laufen mit den Gewannen ‚Hoggen‘ und ‚Vogel(ge)sang‘, die heute noch als besondere Lagen bekannt sind. In Auggen waren es ‚Röthe‘ und ‚Letten‘. Urkunden aus dieser Zeit haben die Ablieferungsmengen an die Herrschaften festgeschrieben.
1556 war die Durchführung der Reformation in der Markgrafschaft erfolgt.
Bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts dauerte die Blütezeit des Weins, dann kamen ein kühleres Klima, andere Verzehrgewohnheiten, Weinhandel aus dem Süden, besseres Bier, dazu Kriege und Zollschranken. Es war die Zeit der aufkommenden Religionskriege.
Lazarus von Schwendi betrat die Weltbühne, ein Repräsentant religiöser Toleranz. In Erinnerung an seine ärmliche Herkunft besaß er ein ausgeprägtes soziales Verantwortungsgefühl. Er selbst war Protestant, hat aber von seinen katholischen Untertanen nie gefordert, dass sie zur evangelischen Religionsgemeinschaft übertreten, wie es in der Zeit bei Gebietsherren sonst üblich war (Cuius regio, eius religio).
Geboren 1522 in Mittelbiberach, absolvierte er an den Universitäten von Basel und Straßburg seine Studien und erhielt an diesen Hochburgen der Reformation eine gründliche humanistische Ausbildung. Er studierte Jura und erlernte Französich. Schwendi wurde später Diplomat, Staatsmann und General in Diensten der Kaiser Karl V und Maximilian II.
Lazarus von Schwendi betrat die Weltbühne, ein Repräsentant religiöser Toleranz. In Erinnerung an seine ärmliche Herkunft besaß er ein ausgeprägtes soziales Verantwortungsgefühl. Er selbst war Protestant, hat aber von seinen katholischen Untertanen nie gefordert, dass sie zur evangelischen Religionsgemeinschaft übertreten, wie es in der Zeit bei Gebietsherren sonst üblich war (Cuius regio, eius religio).
Geboren 1522 in Mittelbiberach, absolvierte er an den Universitäten von Basel und Straßburg seine Studien und erhielt an diesen Hochburgen der Reformation eine gründliche humanistische Ausbildung. Er studierte Jura und erlernte Französich. Schwendi wurde später Diplomat, Staatsmann und General in Diensten der Kaiser Karl V und Maximilian II.
Bedeutung für den Weinbau hatte er in seiner Stellung als sozial denkender Landjunker, der Spitäler stiftete, Frondienste regelte und Zunftordnungen erließ. Er ließ die rechtlichen Überlieferungen in seinen Ländereien sammeln und in den „Schwendischen Ordnungen“ festhalten. Zum Ende seines Lebens zog er sich auf seine oberrheinischen Besitzungen zurück und starb am 28.Mai 1583 in Kirchhofen. Im elsässischen Kienzheim liegt er in der alten Klosterkirche begraben.
Lazarus von Schwendi
(1522 - 1583)
(Standbild in Colmar)
(1522 - 1583)
(Standbild in Colmar)
Städte im
Schwendi-Bund
Schwendi-Bund
Der dreißigjährige Krieg hinterließ wenig später verwüstete, entvölkerte Dörfer und verdorrte Weinberge. Von der Herrschaft Badenweiler hieß es: „Das wenige Weingewächs, was vorhanden, gerät täglich durch Mensch und Ungeziefer in Abgang.“
IN VITE VITA
In der Rebe spiegelt sich das Leben.
In der Rebe wohnt das Leben.