Wein- und Liliendorf Laufen
Geprägt vom Weinbau, in der Vorbergzone zum Schwarzwald liegen Laufen und St.Ilgen. Die historische Grundrissstruktur wird geprägt durch stattliche weinbäuerliche Hofanlagen im Ortskern. Die Dörfer liegen in der Vorbergzone zum südlichen Schwarzwald (Laufener Bucht).
Im Ortsbild von Laufen wird die Geschichte eines markgräfler Dorfes sehr anschaulich dokumentiert: Bereits 793 erstmals erwähnt, dürfte Laufen auf eine Gründung in alemannisch-merowingische Zeit zurückgehen. Schon um 800 gab es neben einem klösterlichen Meierhof auch eine Kapelle. Die erste gesicherte urkundliche Erwähnung findet sich 820 in einer St. Gallener Urkunde „in pago Prisigauhinse ad Laufin et in eadem marcha”. Laufen gehört aus denkmalfachlicher Sicht innerhalb der ehemaligen Markgrafschaft Baden zu den in der Gesamtanlage am besten erhaltenen Orten.
Geologisches
Mit der Hauptverwerfung hinter den Reben, am Wald vom Castelberg her (Ölmühle Sulzburg) bis zur Schwärze: Schichten des Gipskeupers gegen Urgestein und Kristallin des Schwarzwaldes [Gipsgruben am Waldrand bei Laufen, Bergbau in Sulzburg, u.a. Hämatit].
Gegen Muggardt tritt der Jura (Kalkgestein) an die Verwerfung heran [Kalksteinbrüche].
Gemarkungsfläche: 2.273 ha
Mit der Hauptverwerfung hinter den Reben, am Wald vom Castelberg her (Ölmühle Sulzburg) bis zur Schwärze: Schichten des Gipskeupers gegen Urgestein und Kristallin des Schwarzwaldes [Gipsgruben am Waldrand bei Laufen, Bergbau in Sulzburg, u.a. Hämatit].
Gegen Muggardt tritt der Jura (Kalkgestein) an die Verwerfung heran [Kalksteinbrüche].
Gemarkungsfläche: 2.273 ha
Historisches
820 wird Laufen in einer St.Galler Urkunde erstmals urkundlich erwähnt („in pago Prisigauhinse ad Laufin et in eadem marcha“)
1144 kommt die „ecclesia in Louffen“ von St.Gallen zu St.Trudpert.
1089 erste bekannte Erwähnung der Kirche St.Ägidien von St.Ilgen als Wallfahrtskirche für die ganze Umgebung St.Ilgen und Laufen gehörten zum Breisgau mit der Herrschaft Badenweiler. Das Schloss mit dem Ort Laufen besaßen einst die Herzöge von Zähringen, einmal Heinrich der Löwe und auch Kaiser Heinrich Barbarossa.
1463 kommt Laufen zur Markgrafschaft, es entsteht das alte Markgräflerland: Johann, der letzte Freiburger Graf vererbt die Herrschaft Badenweiler, zu der St.Ilgen und Laufen gehörten, an Markgraf Rudolf IV. von Hachberg-Sausenburg, der in Rötteln bei Lörrach residierte und in Sitzenkirch begraben liegt. Als Rudolf stirbt, geht die Herrschaft an Markgraf Christoph I. von Baden.
Ab 1503 sind St.Ilgen und Laufen somit badisch.
1973 wird Laufen mit St.Ilgen in die Stadt Sulzburg eingemeindet.
In unserer Gemeinde, der Stadt Sulzburg, wohnen nahezu 2.800 Einwohner, etwa ein Drittel davon in Laufen und St.Ilgen.
St.Ilgen präsentiert sich als kleines markgräfler Dörfchen (rund 100 Einwohner) in ähnlicher Weise, nur etwa 1km von Laufen entfernt. Stattliche Winzerhäuser und vor allem die bereits 1089 erstmals erwähnte Kirche St.Aegidius prägen das Ortsbild von St.Ilgen. Sie war früher (bis zur Reformation im Markgräflerland 1556) Wallfahrtskirche für die ganze Umgebung, bis ins Elsaß hinein.
Laufen und St.Ilgen gehörten einst zum Breisgau mit der Herrschaft Badenweiler, kommen bereits 1463 bei seiner Entstehung zum Markgräflerland und sind ab 1503 badisch.
1973 werden Laufen und St.Ilgen in die Stadt Sulzburg eingemeindet.
1973 werden Laufen und St.Ilgen in die Stadt Sulzburg eingemeindet.
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